Durch den Bau von Klassenräumen wird benachteiligten Kindern und Jugendlichen am Stadtrand von Goma (u.a. Kriegsflüchtlinge und Kinder mit Behinderung) eine angemessene Schulbildung ermöglicht und ihnen somit „Raum für ihre Zukunft“ geschaffen, in dem sie sich selbstverantwortlich entfalten können.
Das Projekt startete am Stadtrand von Goma (DR-Kongo) mit dem Bau von sechs Schulklassen in einfacher Holzbauweise, einem Sanitärblock (10 Latrinen), einem Administrationsgebäude und einem Mehrzweckraum für Schulspeisungen und Andachten. Später wurde die Schule durch ein zweigeschossiges Gebäude mit 8 weiteren Klassenräumen ergänzt. Momentan besuchen 432 Schülerinnen und Schüler die 6 Grundschul- und 8 Sekundarschul-Klassen.
Ca 40% der Schüler sind Kriegsflüchtlinge aus dem Ostkongo. Da sie häurig unterernährt zur Schule kommen, bietet die Schule an drei Tagen eine kostenlose Mahlzeit an.
Die laufenden Kosten des Schulbetriebes werden durch einen Elternbeitrag gedeckt (3 Euro pro Kind und Monat). Um die Eltern bei der Finanzierung zu untersützen, werden die Schüler in verschiedenen Klein-Projekten angeleitet, durch die die Familien ein kleines Einkommen generieren können (Hasenzucht, Imkerei, Gemüseanbau etc.)
Die wöchentlichen Schulandachten und eine regelmäßige Begleitung der Schülerinnen und Schüler durch Kinder-Bibelkurse ist für die Schulleitung und die Lehrer eine wesentliche Motivation für ihre tägliche Arbeit.
Zur langfristigen Sicherstellung der Eigenfinanzierung der Schule konnte im Stadtzentrum von Goma ein Grundstück für den Bau einer Grundschule erworben werden. Das Ziel ist, dass über die doppelten Schulkosten im Stadtbereich die größere Schule am ärmlichen Stadtrand mitfinanziert wird. Der Bau dieser zweistöckigen Grundschule ist inzwischen so weit vorangegangen, dass der Schulbetrieb vorraussichtlich im Sommer 2024 starten kann.
Projekt-Nr. 109
Projektbegleitung seit: 2016
Projektleitung: Bernard Kambale
Projektbetreuung: Hartmut Schulte